Ich sitze hier und erhebe mich nicht
Sitze stumpf und warte
Warte auf das Licht
Am Ende des Tunnels,
ein wenig Zuversicht
Lang ist er, mein Weg
Sonnenaufgang, Sonnenuntergang
Etliche Wiederholungen
Leer ist mein Tank
Noch weit ist die See
Wir kleben aneinander
Es tut nur selten noch weh
Wellen tragen nicht nur Gedanken
Nehmen auch Träume – einfach so
Das Salz der Tränen
Es würzt Verzweiflung und Angst
Diese Mahlzeit ist groß
Die Kleidung hat es aufgesogen
Den letzten Kuss, die letzte Umarmung
Jetzt liegt alles auf dem Boden
Getreten ohne Erbarmen
Die Maske strengt an
Ein Quentchen Leben – gelogen
Der Blick sieht grün
Ein Stück Holz, ein Mensch, ein Hang
Die Einsamkeit nicht verloren
Viele Gesichter machen stumm
Angst kehrt wieder
In einem Schritt um sich selbst herum
Augen sehen, Ohren hören
Ein Mund, zwei Münder, ihre Klagelieder
Geschichten verstanden, selbst erlebt
Geschichte nicht verstanden, doch das Auge bebt
Immer währender Hunger
Noch nicht tot, er lebt
Das Herz wartet, lechzt, lungert
Papier ist geduldig
Zukunft, die verhungert
Da hatte jemand was zu sagen